Na, wie sieht es aus? Vorsätze für das neue Jahr noch aktuell. Schon an der einen oder anderen Stelle eingeknickt. Kein Problem. Zwei Drittel halten ihre Vorsätze bis Ende Januar nicht durch.
Genau so wie mit den Vorsätzen für das Neue Jahr sieht es auch mit anderen persönlichen Zielen aus. Wir haben Schwierigkeiten sie umzusetzen. Häufige Gründe sind zum Beispiel, dass die Ziele nicht konkret sind, zu ambitioniert und die Umsetzung nicht konkret geplant wird.
Häufiges Phänomen - Vielleicht sind Deine Ziele eher am "Was" orientiert. Als Beispiel "Ich möchte abnehmen, also mache ich eine Diät". Möglich ist aber nicht zwingend motivierend. Motivierender und sinnvoller könnte ein anderer Ansatz sein. Ich entwickel ein positives Bild davon, wo ich gerne hin möchte. Eine kleine Vision.
Simon Senk beschreibt in seinem Buch "Stay with Why", wie Organisationen erfolgreicher werden, wenn sie mit dem "Warum" starten, dann das "Wie" beantworten und zum Schluss erst auf das "Was" eingehen. Auch bekannt als Golden Circle setzt sich das Modell aus drei konzentrischen Kreisen zusammen. 1)
Können wir diese drei Fragen auf Deine persönliche Ziele anwenden. Mal ein Experiment wagen.
Das "Warum" beantwortet die Frage nach dem Sinn oder Zweck und beinhaltet ein Zielbild. Was motiviert mich abnehmen zu wollen. Nicht ganz einfach zu beantworten.
Wahrscheinlich bin ich mit der derzeitigen Situation nicht zufrieden. Dadurch entsteht ein Veränderungswille, den ich in einem Ziel versuche zu konkretisieren. Was ist der interne Trigger? Ein Beispiel: Vielleicht möchte ich mich einfach wohler fühlen.
Nun frage ich mich, "wie" ich mich wohler fühlen kann. Idealerweise kann ich auf positive Erfahrungen aus der Vergangenheit zurückgreifen oder stelle mir vor und spüre, was sich für mich geändert haben wird.
Meistens gibt es viele Ansätze. Kann sein, dass ein Ansatz schon genug Potential hat.
Nun wird es SMART und konkret. Mögliches Beispiel ist ein wohlfühl Zielgewicht. Idealerweise definiere ich einen Zielwert für den Bauchumfang. Muskeln sind schwerer als Fettgewebe. Wichtig wäre auch ein realistisches Zeitfenster festzulegen. Aus meiner Erfahrung gerne auch Bereiche "von bis". Nimmt etwas Druck heraus.
Jetzt geht es in die Aktionen. "Was" werde ich konkret tun. Gehen wir mal davon aus, dass ich zu viel Bauchumfang habe. Okay, jetzt könnte als ein Thema die Diät kommen. Vielleicht weniger trinken. Detektiv sein und versteckte Kalorien finden. Mein Favorit! Ich kann auch oder erstmal mehr Kalorien verbrauchen. Mehr Bewegung. Die Tool-Box füllt sich mit der Zeit.
Was mache ich noch. Ich schaue mir an, wie sich über die Zeit mein wohlfühl Wert entwickelt. Entwickelt sich der Wert in die richtige Richtung, perfekt. Belohnung nicht vergessen. Wenn nicht, benötige ich vielleicht weitere Aktionen aus der Tool-Box. Aber nicht vergessen, mein Warum bleibt das Wohlfühlen!
Ich hoffe Euch gefällt mein Beitrag.
Für den der Unterstützung bei der Umsetzung seiner Ziele sucht, möchte ich auf meine Aktion hinweisen.
1) Der Golden Circle wird hier nur als Motivation andiskutiert und auf den Autor und die Fachliteratur referenziert. In dem Beitrag wird das Modell nicht vollumfänglich angewendet.